Übersicht Variablen

Das Variablenfenster ist der zentrale Bereich in dem alle Variablen verwaltet werden.

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Die Variablen werden in drei Bereiche unterteilt, Hauptgruppe, Mittelgruppe, Untergruppe. Diese sind von KNX Variablen abgeleitet. Anders als im KNX, können hier Gruppen bis zu 32000 definiert werden. Die Hauptgruppen 0-31 sind hierbei dem KNX Bussystem vorbehalten, alle Adressen aus diesem Bereich werden, falls vorhanden, über die KNX Schnitsttelle gesendet. Variablen die nur intern verwendet werden, dürfen also nicht im KNX Bereich liegen.


Um eine neue Hauptgruppe hinzuzufügen, klicken Sie auf das "+" Symbol und wählen "Neue Hauptgruppe" aus dem Menü:



Hier besteht auch die Möglichkeit KNX Adressen im ESF Format (ODBC Export aus der ETS) zu importieren.

Geben Sie eine Bezeichnung an und wählen Sie eine Hauptgruppe. Um zu dieser eine Hauptgruppe eine Mittelgruppe hinzuzufügen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die neue Hauptgruppe und wählen Sie Mittelgruppe hinzufügen aus dem Menü. Hauptgruppe und Mittelgruppe können hier bei mit Verzeichnissen verglichen werden. Unterhalb der Mittelgruppe befinden sich dann die Dateien, in diesem Fall die Untergruppe - also die tatsächlichen Variablen. Klicken Sie also mit der rechten Maustaste auf die Mittelgruppe und wählen Sie Untergruppe hinzufügen aus dem Menü, im Folgenden Dialog können die Nummer und die Anzahl der Variablen ausgewählt werden:



Um für neuen Variablen Datentyp und Kommentar anzugeben, klicken Sie doppelt auf eine Variable, es können auch mehrere Variablen ausgewählt und dann mit rechter Maustaste - Eigenschalten gleichzeitig bearbeitet werden:







Untergruppe
Nummer der Untergruppe
Kommentar
Beliebiger Kommentar
Datentyp
Die Datentypen sind in sogenannte EIS Typen unterteilt, diese sind von KNX abgeleitet.
Vorzeichen
Vorzeichen verwenden

KNX Optionen


Folgende Optionen sind nur sichtbar wenn die Hauptgruppe im Bereich zwischen 0 und 31 liegt:
Lesen bei Hochlauf
Bei Steuerungshochlauf wird eine Leseabfrage an die Gruppenadresse gesendet. Hierfür muss in der ETS das Leseflag gesetzt sein.
Zyklisch lesen
Hier kann ein Intervall in Sekunden angegeben werden in der die Variable zyklisch gelesen wird.
Verbundene Gruppenadressen
Hier können weitere Gruppenadressen hinzugefügt werden welche mit dieser Variable verbunden sein sollen. Verbunden heißt, dass wenn sich eine der Verbundenen Gruppenadressen ändert, diese Variable auf den selben Wert gesetzt wird.



Persistente Variablen

Alle Variablen werden standardmäßig jede Stunde gespeichert. Das reicht für die allermeisten Anwendungsfälle aus. Der Bereich persistente Variablen nimmt hierbei einer Sonderstellung ein. Diese werden bei Änderung nach 10 Sekunden gespeichert. Wichtig: Die Steuerung ist mit einem Flash Speicher ausgestattet der nicht beliebig oft beschrieben werden darf. Dieser Bereich darf daher nicht für Werte verwendet werden welche sich ständig ändern. Ständiges speichern persistenter Werte verkürzt die Lebendauer des Flash Speichers und führt zum Defekt bzw. Datenverlust.


Automatisch verknüpfen

Mit dieser Funktion können Variablen automatisch verknüpft werden wo dies Sinnvoll ist. Beispielsweise bei Bedienelement Jalousie sind 6 Verknüpfungen vorhanden, in diesem Fall muss nur mehr eine Variable auf das Element gezogen werden um alle automatisch zu verknüpfen. Dies funktioniert sowohl bei den Bedienelementen als auch an den Funktionsbausteinen Rollo und Dimmer.

Unter folgendem Link kann ein Schulungsvideo zu diesem Thema abgerufen werden:  Schulungsvideo

Um diese Feature zu nutzen, müssen die Variablen in der ETS immer gleich angelegt werden.

Hierzu muss die Variable mit gedrückter Alt Taster auf das Bedienelement gezogen werden. Diese Variable wird als erste Adresse verknüpft und der Text in Klammer als Überschrift übernommen. Mit Alt+Shift werden nur die Variablen ohne Text verknüpft.

Beispiel Kommentar in Variable "1L2 (Wohnzimmer links)", wird diese Variable auf das Bedienelement Jalousie universal gezogen, wird "Wohnzimmer links" als Überschrift übernommen und als erste Adresse verknüpft. Je nach Einstellung werden auch nachfolgende Adressen automatisch verknüpft.

Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine Variable und wählen Sie Einstellungen - automatische Verknüpfungen aus, im folgenden Dialog können die Einstellungen für das automatisch verknüpfen geändert werden.


Autofill


Die Einstellungen sind in drei Bereiche aufgeteilt:

Im Einstellungsdialog werden nun die Offsets für die nachfolgenden Adressen definiert. Die erste Adresse ist normalerweise immer auf 0/0/0 und nur zur Übersicht enthalten. Wird nun eine Adresse verknüpft, wird zu dieser der Offset addiert und dann verknüpft.

Beispiel Dimmer, folgende Adresse wurden angelegt:

Schalten: 0/0/1

Wert: 0/0/2

Schalten Status: 0/1/1

Wert Status: 0/1/2

In diesem Beispiel müssen die Offsets folgendermaßen eingestellt werden:

Schalten: 0/0/0 (0/0/0+0/0/1 ergibt 0/0/1)

Wert: 0/0/1 (0/0/1+0/0/1 ergibt 0/0/2)

Schalten Status: 0/1/0 (0/1/0+0/0/1 ergibt 0/1/1)

Wert Status: 0/1/1 (0/1/1+0/0/1 ergibt 0/1/2)

Die Offsets werden also immer zur ersten Adresse addiert und dann verknüpft. Damit muss immer nur mehr die erste Adresse verknüpft werden, die weiteren werden automatisch verknüpft.