Übersicht Steuerung Standard



In dieser Beschreibung wird das Webinterface der Steuerung beschrieben. Die vollständige Dokumentation finden Sie in der Hardwaredokumentation.

Anschlussplan


R02


Wichtig: Der Mikro SD Kartenslot dient nur zum Update der Firmware der IO Module. Im Betrieb darf keine SD Karte gesteckt sein da ansonsten das IO Board nicht bootet, als Folgefehler kann die Seriennummer nicht ausgelesen werden und es erscheint der Fehler Lizenz ungültig.

Der Controller verfügt über einen USB-Anschluss, an den serielle USB-Adapter oder USB-Sticks angeschlossen werden können. Wichtig: Bei der Verwendung von seriellen USB-Adaptern sollten Sie keine kritischen Komponenten verwenden. Das Betriebssystem des Controllers unterstützt nicht alle USB-Adapter und USB-Sticks, daher werden Produkte von Markenherstellern empfohlen. Grundsätzlich erfolgt die Verwendung von USB-Komponenten auf eigene Gefahr.

Inbetriebnahme

Die Steuerung wird standardmäßig mit der Netzwerkeinstellung DHCP ausgeliefert. Wenn im Netzwerk ein DHCP Server vorhanden ist, bekommt diese automatisch eine IP Adresse und wird mit der Programmiersoftware automatisch gefunden.

Alternativ hat die Steuerung eine zweite statische IP Adresse, über die die Steuerung auch erreicht werden kann wenn kein DHCP Server im Netzwerk vorhanden ist. Die IP Adresse ist "172.31.1.100", um sich mit der Steuerung zu verbinden, müssen Sie dem PC eine IP Adresse aus dem selben Bereich geben, beispielsweise 172.31.1.200. Zu Beachten ist, dass wenn die Steuerung auf DHCP eingestellt ist, auch ein DHCP Server in Netzwerk vorhanden sein muss. Die zweite statische IP Adresse dient nur zur Konfiguration und nicht für den ständigen Betrieb, ist kein DHCP Server verfügbar, muss daher DHCP immer ausgeschaltet werden.

Tipp: Mit dem Reset Taster an der Steuerung kann die Steuerung auf Werkseinstellungen zurückgesetzt werden. Hierzu muss der Reset Taster 30 Sekunden lang betätigt werden bis die LED aufhört zu blinken. Danach Reset Taster loslassen, die Steuerung startet daraufhin automatisch neu.


LED

MODE LED: Ein normaler Start des Systems wird angezeigt durch zweimal rot blinkend (unterschiedliche Dauer) und einmal grün. Während des Betriebs leuchtet die grüne LED wenn IO Module angeschlossen sind und mit den IO Modulen kommuniziert wird. Eingangsmodule werden kontinuierlich abgefragt, daher bleibt die LED immer grün. Sind nur Ausgangsmodule vorhanden, blinkt die grüne LED sobald Ausgänge aktualisiert werden. Die rote LED zeigt Kommunikationsfehler an.

RUN LED: Diese LED blinkt nach dem Start der Steuerung um Sekundentakt sobald die Runtime läuft. Leuchtet die LED ständig oder ist aus, zeigt dies einen Fehler an.

Webinterface

Die Steuerung besitzt ein Webinterface in dem verschiedene Einstellungen vorgenommen werden können ohne die Programmiersoftware verwenden zu müssen. Beispielsweise kann die IP Adresse über das Webinterface mit dem Browser eingestellt werden, damit bei Änderungen am Netzwerk auch nicht mit der Steuerung vertraute Techniker Änderungen vornehmen können.


Verwendet man die statische IP Adresse, geben Sie 172.31.1.100 im Browser ein, danach werden Benutzername und Passwort abgefragt, Benutzername ist "admin" und das Passwort "z-server", jeweils ohne Anführungszeichen. Nach Eingabe der Zugangsdaten wird das Hauptmenü angezeigt.


Runtime Info

Auf der Seite Runtime Info werden allgemeine Informationen zur Steuerung angezeigt.





Serialnumber
Die Seriennummer dient zur eindeutigen Identifikation der Steuerung. Diese ist nicht die selbe Seriennummer welche auf der Steuerung aufgedruckt ist. Bei dieser Nummer handelt es sich um eine sog. GUID, da diese Nummer auch für den Service Zugang verwendet wird, wird diese für jede Steuerung separat generiert und kann auch nicht durch hochzählen erraten werden.
Runtime License
Ist die Steuerung Lizenziert wird hier License OK angezeigt.
Runtime
Version der Runtime
System Image
Version des System Images


Network settings

Auf dieser Seite werden die Netzwerkeinstellungen verwaltet




Local IP Adresse


DHCP
Umschalten zwischen statischer IP Adresse und DHCP.
IP Address
Statische IP Adresse
Mask
Netzwerkmaske
Gateway
Standard Gateway
DNS
DNS Server

Klicken Sie auf "Save" um die Einstellungen zu speichern. Nach dem Ändern der Einstellungen muss die Steuerung über die Seite Reboot neu gestartet werden.

Virtual IP Address

Zusätzlich zu den Standard Netzwerkeinstellungen kann eine virtuelle statische IP Adresse angegeben werden. Ist beispielsweise kein DHCP Server verfügbar, kann die Steuerung über diese IP Adresse erreicht werden. Die IP Adresse ist "172.31.1.100". Zu Beachten ist, dass wenn die Steuerung auf DHCP eingestellt ist, auch ein DHCP Server in Netzwerk vorhanden sein muss, ist im Netzwerk kein DHCP verfügbar, muss daher DHCP immer ausgeschaltet und eine feste IP Adresse vergeben werden. Die IP Adresse "172.31.1.100" darf zudem nicht mit dem Netzwerk kollidieren, hat das Netzwerk in dem die Steuerung betrieben wird auch "172.31.1.", sollte die virtuelle IP Adresse geändert werden.



IP Address Statische IP Adresse
Mask Netzwerkmaske
Gateway(optional) Standard Gateway. Ist für die virtuelle IP kein Gateway vorhanden (beispielsweise wenn kein VLAN verwendet wird), muss das Feld leer gelassen werden, dies ist auch die Standardeinstellung.
Route (optional)
Optional kann hier eine Route eingetragen werden wenn die Virtuelle IP Adresse als Backbone verwendet wird. Z.B.: route add -net 172.31.2.0 netmask 255.255.255.0 dev eth0:1 gw 172.31.1.1

Klicken Sie auf "Save" um die Einstellungen zu speichern. Nach dem Ändern der Einstellungen muss die Steuerung über die Seite Reboot neu gestartet werden.

Software Update

Auf dieser Seite wird ein Softwareupdate der Runtime durchgeführt.



Start update via Internet
Mit dieser Funktion wird das Update über Internet gestartet. Ist die Steuerung über mit dem Internet verbunden, wird immer die neueste Version über den Update Server geladen. Das VPN muss hierfür nicht aktiv sein.
Manual
Mit dieser Funktion kann die Runtime manuell eingespielt werden, beispielsweise wenn kein Internet verfügbar ist oder man eine ältere Version einspielen möchte.
Tipp: Aktualisieren Sie die Steuerung nur wenn es einen Grund dafür gibt, beispielsweise Fehlerbehebungen oder neue Features. Läuft die Analge problemlos, besteht auch keine Notwendigkeit für ein Update.


Change Password

Auf dieser Seite wird das Passwort geändert. Wichtig: Es wird nur das Passwort für das Webinterface geändert, das Passwort für das Projekt bleibt unverändert.




System Time

Auf dieser Seite wird die Systemzeit und NTP Server eingestellt.



Automatic via Internet
Mit dieser Funktion wird die Systemzeit über die eingestellten NTP Server synchronisiert.
Manual
Mit dieser Funktion kann die Systemzeit manuell eingestellt werden.
NTP Server
Hier können alternative NTP Server eingestellt werden.


Enable/disable VPN

Auf dieser Seite wird das Service VPN aktiviert / deaktiviert. Mit diesem VPN Service verbindet sich die Steuerung automatisch über eine gesicherte VPN Verbindung zum Herstellerserver. Über diese Verbindung kann der Support auf die Steuerung zugreifen. Diese Verbindung kann auch verwendet werden, um sich über die APP ohne DNS auf die Steuerung zu verbinden. Hierzu ist eine Registrierung mit Email und Passwort nötig.


Um diese Funktion nutzen zu können, muss die Steuerung auf das Internet zugreifen können und VPN Verbindungen dürfen nicht durch eine Firewall blockiert werden.


Wichtig: Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss bei Benutzung des VPN Dienstes.

Aktivate VPN
VPN aktivieren. Nach dem aktivieren kann es einige Zeit dauern bis die Verbindung hergestellt wurde, Sie können den Status auf der Seite "Test Internet connection" kontrollieren.
Tipps:
  • Wenn Sie den Zugriff von außen auf die Steuerung zulassen, sollte das Standardpasswort geändert werden.
  • Nutzen Sie das Service VPN nicht und möchten sich von extern verbinden, wird statt eines Portforwardings die Verwendung eines eigenen VPNs empfohlen.
  • Grundsätzlich kann es bei Verbindungen über das Internet immer Sicherheitslücken geben, daher sollte das VPN nur bei Bedarf aktiviert werden, beispielsweise für den Support.
  • Das VPN verwendet intern eine Netzwerkadresse mit 10.10x.0.0/16, diese darf nicht mit dem lokalen Netzwerk kollidieren.

Siehe auch Portforwarding.



Test Internet connection

Auf dieser Seite wird geprüft ob die verwendeten Internet Dienste erreichbar sind.



Email Server
Server für das Versenden von Emails. Mit diesem Test wird nur der Server des Herstellers getestet. Falls ein alternativer Mailserver eingestellt wurde, wird dieser nicht getestet.
VPN Server reachable
VPN Server grundsätzlich erreichbar, dies ist die Vorraussetzung damit überhaupt eine VPN Verbindung hergestellt werden kann.
VPN connected
VPN Verbindung erfolgreich hergestellt.

Enable/disable KNX IP Gateway

Ab Image Version 3.



Aktivate KNX-IP Gateway
Mit dieser Option wird das interne KNX IP Gateway aktiviert. Damit ist es möglich über die Steuerung auch KNX Geräte über die ETS zu programmieren. Die ETS findet das Gateway unter dem Namen "ZSVR-".




Enable/disable MQTT Broker

Ab Image Version 3.



Aktivate MQTT
Mit dieser Option wird der interne MQTT Broker aktiviert. Dieser dient zur Anbindung von Geräte die MQTT unterstützen an die Steuerung. Beispielsweise Shelly Geräte

Diese Option sollte nur aktiviert werden wenn eine Industrie Speicherkarte in der Steuerung verbaut ist da das Swapping aktiviert wird. Zudem sollte die Steuerung über einen aktiven Lüfter verfügen. Industrie Speicherkarte und Lüfter  sind optional erhältlich.


Enable/disable Node-Red

Ab Image Version 3.



Aktivate  Node-Red
Mit dieser Option wird die Software NodeRED aktiviert. Die NodeRED Plattform enthält viele zusätzliche Schnittstellen welche mit uniPRO genutzt werden können.

Siehe https://nodered.org/
Wichtig:

  • Die Software NodeRED kann je nach verwendeten Nodes erhebliche Ressourcen benötigen. Für große Projekte wird die Verwendung einer Industrie Speicherkarte empfohlen.
  • Die Kommunikation zwischen NodeRED und uniPRO kann über den Funktionsbaustein MQTT Adressen IO erfolgen. Als MQTT Broker kann dazu der an der Steuerung verwendet werden.
  • Bei dieser Software handelt es sich um Fremdsoftware. Auf die Entwicklung haben wir keinen Einfluss. Für Software Support wenden Sie sich bitte an die entsprechenden Support Foren und Dokumentation der jeweiligen Projekte.

Data Backup


Enable automatic dayily backup
Mit dieser Option wird automatisch ein Backup aller Daten auf einen USB Stick angelegt. Das Backup wird täglich um 2h gestartet. Der USB Stick muss FAT formatiert sein. Um die Funktion zu testen bzw. ob der USB Stick kompatibel ist, sollte das Backup/Restore manuell durchgeführt werden.
Save data to USB Stick Daten werden auf USB Stick gespeichert.
Restore Data from USB Stick Daten werden vom USB Stick wiederhergestellt.



Files



Files
In diesem Bereich werden die gespeicherten Daten angezeigt und können heruntergeladen oder gelöscht werden.

Zudem können das Projekt und die Persistenten Daten auf die Steuerung geladen werden. Das Projekt muss in "pt2020_boot.db" und die persistenten Daten in "pt2020_persistent.db" umbenannt werden.



Status




Status
In diesem Bereich werden einige Statusinformationen der Steuerung angezeigt.


Datenblatt

Versorgungsspannung 24V DC +15%, -5%
Stromaufnahme 200mA
CPU ARM 4-fach Kern bis 1,2 GHz, 512M RAM
Schnittstellen RS485, RS232, (optional KNX), Ethernet, USB
Echtzeituhr Echtzeituhr. Versorgung über Stützkondensator (ohne Batterie). Dieser kann die Uhr bei Ausfall der Spannungsversorgung für einige Stunden versorgen.
Gehäuse 45mm Reihenbausystem BxHxT: 70x90x58mm
Klemmen Steckklemmen mit Push-in Anschluss, bis 1,5 mm²
Montage Hutschiene TS35
Umgebungstemperatur -10...+50°C
Schutzart IP20


Firmware Update

Das IO Board kann über den SD Kartenslot außen aktualisiert werden. Wichtig: Bei diesem Update wird nur die Firmware des IO Boards aktualisiert. Nicht zu verwechseln mit Update der Runtime, diese wird über das Webinterface aktualisiert. Normalerweise ist das Update des IO Boards nur in Ausnahmefällen nötig, beispielsweise wenn neue IO Module hinzugekommen sind die es bei Auslieferung noch nicht gab.

Auszug aus dem Hardware Handbuch:

Geben Sie die SD-Karte mit der entzippten Datei R02_FW.bin in den direkt zugängigen Mikro-SD Sockel neben der Ethernetbuchse und versorgen Sie dann das Gerät mit Spannung, dann wird automatisch die neue Software geladen.

1x kurz rot (0.2 sec): Start des bootloader
2x kurz rot (0.2sec): bootloader startet erneut aufgrund eines Problems (falsche bin.File Größe, Überprüfungsfehler, Fehler beim Beschreiben des Speichers);
1x rot lang (3sec): das R02_FW.bin File kann nicht gefunden werden
rot + grün leuchtet: Speicher wird gelöscht
rot + grün blinkt gleichzeitig: neue Firmware wird in den Speicher geschrieben;
rot blink schnell / kontinuierlich: Speicherung erfolgreich beendet, wartet damit die SD-Karte entfernt wird – ist unbedingt erforderlich, sonst würde bei jedem Power-Zyklus eine neues Update starten)

Nach dem Start der Anwendung werden diese LED ́s verwendet um die Kommunikation mit dem host linux PC anzuzeigen. Ein normaler Start des Systems wird angezeigt durch zweimal rot blinkend (unterschiedliche Dauer) und einmal grün.